Freitag, 5. Dezember 2014

Vom Atlantik an den Pazifik - ins Seengebiet

...Rauhe Natur, Fischerei, Dörfli und ein Nationalpark.

Schön ist sie, die Insel Chiloé. Nach einer etwa 60 km langen Autofahrt und einer Überfahrt auf der Fähre von ca. 30 min. kamen wir auf der Insel an. Die Insel ist etwa 180 km lang. In der  Breite passt sie wunderbar ins Bild von Chile, relativ schmal.

Unser Zuhause bildete Ancud. In einer gemütlichen Hospedaje bei einer chilenischen Familie durften wir unsere drei Nächte verbringen, ya.
Roberto der "Houskeeper", Betreiber der Hospedaje und Sohn der Familie versorgte uns mit allem Nötigen und Unnötigen ;-). Herzlich war er jedenfalls...!

Am ersten Tag gings in den Nationalpark Tepuheico. Dieser liegt im Südwesten der Insel. Nach einer abenteurlichen Fahrt und einer ersten grösseren Probe für unser Mietauto über Stock und Stein, im wahrsten Sinne des Wortes, nahmen wir den Schlüssel zum Nationalpark entgegen (spannend, wenn man sich das überlegt) und fuhren bis zum Ende der besagten Strasse. Auch wenn das Wort "Strasse" währnd der Fahrt eine neue Bedeutung erhielt. Auto parkiert, gings zu Fuss weiter zum Aussichtspunkt Punta Pirulil. Der etwa stündige Fussmarsch zeigt uns vor allem eines, Wald. Denn über die rechte Schulter geschaut, konnten wir nichts anderes ausmachen als Baumkronen. Baumkronen so weit das Auge reicht. 

Am Punkt angekommen erwartete uns eine wunderbare Sicht in den Pazifik sowie die verschiedenen Klippen nord- und südwärts. Ebenso erwartete uns die rauhe Natur der Pazifik-Insel. Umso länger wir die Aussicht genossen, umso stärker begann es zu regnen.


Halb trocken, halb nass zurück im Auto machten wir uns auf den Heimweg nach Ancud. Auf dem Heimweg gings, gestärkt mit einem feinen Lachs-Filet, aber erst noch nach Castro und dort in ein leckeres Café in einem der für Chiloé typischen palafitos (Pfahlbauten). 

Am nächsten Tag machten wir uns auf den Weg verschiedene der unter Unesco Weltkulturerbe stehenden Holzkirchen zu besuchen, welche typisch für die Insel Chiloé sind. Ebenso besuchten wir verschieden kleinere Dörfer, Artesanalmärkte, Fisch- und Gemüsemärkte und machten bei einem leckeren Mittagessen Halt. In einer typischen Cocinera assen wir mit Aussicht aufs Wassser einen Fisch, der direkt hinter uns an einer Theke gebraten wurde. Frischer geht's nicht....Mhhhhhhhhh
Danach gings über Stock und Stein Richtung Ancud und kurz vor Ancud machten wir noch einen Abstecher über einen Holzsteg auf eine kleine wunderbare Insel im Sonnenuntergang. Was für ein Tag!




29. November, auf nach Bariloche! Gespannt, was uns in Bariloche erwarten wird, fuhren wir los. Von "wunderschöner Lage" bis hin zu "Bausünden" begleiteten uns viele verschiedene Vorkenntnisse.

Und in etwa irgendwie so kann man sich Bariloche vorstellen. Den Ort selbst als Augenweide zu betiteln wäre schlichtweg falsch. Die Lage als Augenweide zu betiteln ist absolut untertrieben. Wer sich also mit einem "nicht gerade niedliche Ort" aber einer "absolut traumhaften Lage" abfinden kann, ist in Bariloche sicherlich nicht falsch.



Am Tag eins gings etwas weiter dem See entlang auf einen gemütlichen, jedoch nicht minder schönen Spaziergang am Ufer entlang. Wald, Schilf, Wasser, wunderbare Farben und perfektes Wetter! Zwischenzeitlich wurden wir auch von einem, der hier in Argentinien zahlreichen, Strassenhunde begleitet (nicht zum ersten und wohl auch nicht zum letzten Mal). Erstaunlich, wie hier Hunde und Menschen zusammenleben, absolut friedlich und dies obwohl es an jeder Ecke mindestens 2 freilaufende Hunde gibt.

Am Tag zwei gings mit den Gondeln auf den Cerro Otto und von dort weiter zu einem wunderschönen Mirador. Körperlich waren beide Tage nicht wirklich eine Herausforderung, was das Auge jedoch zu sehen bekam, war eine absolute Wucht!









Nach Bariloche führte unser Weg weiter nach San Martin de los Andes. Von vielen Leuten empfohlen, machten wir uns über Villa Traful auf den Weg, um unser Ziel zu erreichen. Eine landschaftlich wunderbare Strasse führte uns durch den Nahuel Huapi Nationalpark. Spannende Gesteinsformationen gepaart mit Wald und absoluter Wildnis. Traumhaft! 

Nach einem Stopp bei einem Aussichtspunkt, erreichten wir Villa Traful und machten in diesem Dorf, also eigentlich vier Häuser etwas in der Umgebung verteilt, Halt. Feine hausgemachte Pasta, etwa zu vergleichen wie im italienischen "Della Nonna", und der glasklare See gaben diesem Stopp ein wunderbares Ambiente.





Angekommen in San Martin brauchten wir erstmal eine Tag Erhohlung. Oder anders gesagt, 30 Grad geniessen in den Anden am See. Ein Mirador,  ab und an ein Bierchen, ab und an eine Helado Artesanal geniessen. Man darf sich ja auch mal Urlaub gönnen auf der Reise.

Nach Einem Tag Seele baumeln lassen gings am Tag darauf für Brige und Housi auf eine Wanderung dem See entlang und für uns beide "heiss" zu und her. Nicht etwa das Wetter von erneut 29 Grad gaben dem Tag diesen Titel, sondern der rund 2,5 stündige Weg, steil nach oben auf den Vulcano Colorado. Lavastein und eine grossartige Aussicht waren der Lohn für unsere Mühen. Einfach wunderbar!








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