Sonntag, 19. Oktober 2014

Salvador und seine Altstadt...

...jedoch nicht viel mehr.

Nach wunderbaren Tagen am Strand, machen wir uns auf um die kommenden Tage in der nächsten Stadt zu verbringen. 5 Stunden Busfahrt durch Wälder und Dörfer später erreichen wir die Fähre nach Salvador und stechen im Sonnenuntergang der Stadt entgegen. Auf Deck machen wir Bekanntschaft mit einem freundlichen Arbeiter, der unseren Dialekt erkennt. Er entpuppt sich als grosser Fondue- und Racletteliebhaber und zu unserem Leid auch als Sion Fan, da sein Bruder (Luiz Carlos) in der Saison 04-05 da gespielt hatte. Auf dem Foto (Facebook und Smartphones sei Dank :) ) erkennen wir zudem Regazzoni und Gilbert Gress... Nach kurzweiligen 45 Minuten erreichen wir Salvador, verabschieden uns und finden uns wenig später in einem riesigen Kolonialhaus-Stil-Hostel wieder (merci Sandra :)). Alles wunderbar!

Am nächsten Tag sind wir bereit für die Stadt und schön ist sie, die Altstadt von Salvador. Doch anders als in Bern, besteht nicht etwa ein Grossteil der Stadt aus Häusern aus der Kolonialzeit, sondern nur ein sehr kleiner Teil. Dieser Teil der Stadt ist jedoch reizend....wäre da nicht...

...das Spiel mit den Stereotypen von schwarzen weiblichen "Sklaven". An jeder zweiten Ecke, egal ob aus Touristen-Shops oder auf der Strasse, winken einem dunkelhäutige Damen zu, welche mit Draht künstlich an ihrem Beckenumfang geschraubt haben, dazu die Taille abbinden und die Brüste betonen. Das alles befremdet uns sehr...Schade, dass man aus dieser Zeit nicht etwas mehr mitgenomme hat, als diesen Quatsch...

Weiter fällt uns auf, dass die Stadt bedeutend heruntergekommener ist als Rio. Nicht nur die Gebäude, sondern auch die Menschen, welche diese bewohnen, oder eben auch nicht...





Mit dem Elevador, welcher die Oberstadt mit der Unterstadt verbindet sausen wir in wenigen Sekunden einige Meter tiefer und nehmen dann ein Taxi in den Sadtteil Barra.



Der Stadtteil Barra, der an der Spitze von Salvador liegt, hat einen kleinen Strand, einen hübschen Leuchtturm und ein überdimensioniertes Shopping-Center (fast haben wir uns da zum ersten Mal verlaufen...)



Am Meerufer landen wir mitten in einem Kinderfest, tanzende Clowns, Stände mit Schminke, Feuerwehr, Ponyreiten und dem Sturmtrupp der Policia, welcher sich volksnah gibt und gerne mit allem (inkl. Knüppel und vermummt) für Fotos posiert... Eigenartig...

Wir lassen uns treiben und landen am Schluss beim Essen (Fleisch auf heissem Stein, Reis, Salat und Farofa - jene Beilage, die man in Brasilien bei allen Mahlzeiten erhält und die wir mittlerweile sogar schon mögen :) )



Donnerstag, 16. Oktober 2014

"Sommer, Sonne, Sonnenschein...

... was kann schöner sein?"

Schon "die Ärzte" (http://youtu.be/1k3ybrZq4HQ )wussten es. Es gibt viele schöne Dinge auf der Welt. Palmen, Meer und Sonne gehören definitiv dazu. Deshalb gönnten wir uns einige Tage Erholung in Itacaré. Ein kleiner Surfer-Ort mit schönen Stränden, gutem Essen und zwei "guete Giele", die für uns so etwas wie "locals" waren. Abschalten vom Alltag und sich immer wieder darauf besinnen, was uns noch alles erwartet.





Eine kleine Enttäuschung gab es: die "Füdle" an den Stränden in Brasilien, entsprechen also ganz und gar nicht ihrem Ruf und können getrost in die Kategorie "Osterhase" und "Weihnachtsmann" verschoben werden.

Weiter gehts nach Salvador in die "Schwarze Stadt" und da erwarten uns wieder neue Eindrücke und toller Erlebnisse...

Hang loose!




Donnerstag, 9. Oktober 2014

Nach einer Woche...

Die erste Woche ist beinahe um. Eine Woche voller neuer Eindrücke, neuer Geschmäcker, einer neuen Sprache. Das Resultat lautet "todo bem"!

Die ersten Tage durften wir in Rio verbringen. Was für eine Stadt... Eine Stadt die pulsiert, lebt, verschlungen in den Hügeln immer wieder neues zum Vorschein bringt. Eine Stadt, welche jedoch auch die Dekadenz unserer Gesellschaft aufzeigt. Die "Gringos" sind nicht die Freunde der Südamerikaner und doch steht auf jedem zweiten Baseballcap "New York". Ein Kunstwerk in den Favelas, die Selaron Treppe, für die Favelas gemacht, wird zum Touristenmagnet und vertreibt somit genau die Menschen, für die die Treppe gedacht war, weiter nach draussen. Die Menschen der Strasse spielen für die reichen Brasilianer und diese wiederum, spielen mit den armen Menschen der Strasse. Der Protest gegen die WM ist an den Wänden immer noch gegenwärtig und mit den Olympischen Spielen 2016, steht bereits das nächste Grossereignis bevor.

Was es zu sehen gab in Rio war jedoch eindrücklich. Nicht unbedingt die Architektur, aber die Lage und wie sich das Leben in der Stadt abspielt auch an den Wänden... Spannend! 

Rios "Haustiere"

Aussicht vom Zuckerhut

Jardim Botanico

Aussicht vom Corcovado.
Selaron Treppe
Street Art

Nach Rio gings weiter nach Ouro Preto. Gehört zum UNESCO Weltkulturerbe und liegt zwei Bus-Stunden von Belo Horizonte entfernt. Wunderschön gelegen, mit hübschen kleinen Häusern, hat es seinen Charme, welchen es durch die verschiedenen Mienen rund um die Stadt erlangt hat, nicht verloren. Wow,

Samstag, 4. Oktober 2014

Angekommen in Rio...

Wir haben es geschafft...

Nach 12 stunden im flugzeug und aufenthalt in lissabon, sind wir gut in unserem hostel in rio angekommen. Eine Stadt, welche schon nur vom flughafen zum hostel zu begeistern wusste, denn immer dann, wenn das gestikulieren mit beiden händen wichtiger ist, als das lenken des autos, dann ist temparerament vorhanden und von genau diesem, soll es ja in rio genügend geben. Lassen wir uns also überraschen und starten morgen ins abenteuer rio...

Freitag, 3. Oktober 2014

Please go to the gate

Umgeben von duty free und reisefieber (auch wir sind betroffen 😉) geniessen wir das gefühl kurz vor abflug. 

Die nächsten monate werden wir unseren traum leben und die welt, zumindest einen teil, erkunden...

Stay tuned und bis auf bald